Arbeitsgruppe Prof. Dr. Peter Reiter
Die Materie um uns herum besteht zu 99,9 % aus Atomkernen. Diese bestehen aus Nukleonen (Protonen und Neutronen) und Mesonen, die durch die starke sowie elektromagnetische und schwache Kraft miteinander wechselwirken. Trotz intensiver experimenteller und theoretischer Anstrengungen ist die starke Wechselwirkung in Kernen bis heute nicht ausreichend verstanden.
Atomkerne spielen auch eine zentrale Rolle bei der Energieerzeugung und anderen Prozessen in Sternen. Dies bedeutet, dass den Atomkernen eine wichtige Verbindungsrolle zwischen den allerkleinsten Systemen und den allergrößten Systemen (Sterne, Galaxien, Universum) zukommt.
Aufgrund dieser einmaligen Stellung des Vielteilchensystems Atomkern ist es von fundamentaler Bedeutung, die Struktur von Kernen und die Wechselwirkungen der Nukleonen in Kernen zu verstehen.
In allen Arbeitsrichtungen werden im Rahmen von Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten apparative Entwicklungen und damit verbundene Experimente durchgeführt.
Die Beschleunigerexperimente werden am Kölner Tandembeschleuniger, an den Großforschungsanlagen CERN in Genf, am Forschungszentrum GANIL in Caen und bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt durchgeführt.